Schneller auf dem Rad werden: Bewährte Trainingsmethoden und -techniken
Ganz gleich, ob Sie ein begeisterter Radfahrer sind, der sein Zeitfahren verbessern möchte, oder ob Sie einfach nur Ihre Geschwindigkeit bei Freizeitfahrten erhöhen wollen - es gibt verschiedene Techniken, mit denen Sie auf dem Rad schneller werden können. Mit den richtigen Trainingsmethoden und -techniken werden Sie in kürzester Zeit über die Straße flitzen.
Beugen Sie Ihre Ellbogen und ziehen Sie sie ein.
Beim Radfahren ist der Windwiderstand der Hauptfaktor, der Sie bremst. Es gibt jedoch einige Tipps, die Sie befolgen können, um Ihre Stirnfläche und den Luftwiderstand zu verringern und so leichter durch den Wind zu fahren. Der einfachste Tipp besteht darin, Ihre Körperposition auf dem Fahrrad zu verringern. Anstatt aufrecht im Sattel zu sitzen und viel Wind einzufangen, versuchen Sie, Ihre Körperposition zu senken, indem Sie die Ellbogen näher an den Lenker heranführen. Sie werden sofort einen Unterschied bemerken.
Ändern Sie Ihren Rhythmus.
Denken Sie daran, die Pedale 80-100 Mal pro Minute zu treten. Stellen Sie den Gang Ihres Fahrrads so ein, dass Sie bequem 80-100 volle Umdrehungen pro Minute schaffen können. So halten Ihre Beinmuskeln länger durch und Sie können Ihr Fahrrad schnell und effizient bewegen.
Wenn es bergauf geht, schalten Sie in einen leichteren Gang. So können Sie die gleiche Trittfrequenz beibehalten und gleichzeitig den Widerstand der Pedale verringern.
Um Ihre Trittfrequenz zu überwachen, sollten Sie sich einen Drehzahlmesser für Ihr Fahrrad zulegen. Damit können Sie die genaue Anzahl der Umdrehungen pro Minute verfolgen und sicherstellen, dass Sie im Bereich von 80-100 Umdrehungen bleiben.
Reiten in einer Gruppe
Das Fahren mit anderen Radfahrern kann eine effektive Methode sein, um Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit zu erhöhen. Wenn Sie mit anderen zusammen fahren, ist es wahrscheinlicher, dass Sie das Tempo beibehalten, auch wenn Sie sich müde fühlen. Wenn Sie sich stark fühlen, können Sie die Gruppe anführen und allen helfen, schneller zu fahren.
Der größte Vorteil des Fahrens in einer Gruppe ist der Drafting-Effekt. Wenn Sie hinter anderen Radfahrern fahren, können Sie bis zu 40 % der Anstrengung einsparen, die für das Fahren an der Spitze erforderlich wäre. Sicheres und effektives Windschattenfahren erfordert Übung; je mehr Sie fahren, desto besser werden Sie darin.
Schlauchlos-Reifen
Schlauchlose Reifen sind eine Art von Fahrradreifen, die keine Schläuche haben. Stattdessen bilden sie eine luftdichte Dichtung direkt an der Felge des Rades. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines Schlauchs und die Reibung und der Rollwiderstand werden verringert. Folglich sind schlauchlose Reifen in der Regel schneller und effizienter als herkömmliche Reifen mit Schlauch.
Außerdem sind schlauchlose Reifen in der Regel leichter als Reifen mit Schlauch, da sie nicht das zusätzliche Gewicht eines Schlauches benötigen. Durch den Wegfall des Schlauches verringern schlauchlose Reifen auch das Risiko von Druckstellen und Reifenpannen, was sie bei Radfahrern beliebt macht, die Wert auf Geschwindigkeit, Effizienz und Haltbarkeit legen.
Aero-Lenker
Der Wechsel von einem runden Lenker zu einem Aero-Lenker mit flachem Oberteil kann einen großen Unterschied im Energieverbrauch ausmachen. In Windkanaltests wurde festgestellt, dass Aero-Lenker bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h zwischen 4 und 6 Watt einsparen können, verglichen mit herkömmlichen runden Lenkern. Das bedeutet, dass Aero-Lenker Ihnen helfen können, effizienter zu fahren und beim Radfahren weniger Energie zu verbrauchen.
Carbon-Rahmen
Einige von Ihnen werden mich vielleicht für verrückt halten, aber die Wahrheit ist, dass bestimmte Fahrradrahmen schneller sind als andere. Die Hersteller investieren viel Zeit in den Windkanal, um Fahrradrahmen zu entwickeln, die aerodynamisch effizienter sind. Tests von Drittanbietern haben wiederholt gezeigt, dass man mit aerodynamisch geformten Rahmen mehr als 10 Watt einsparen kann, verglichen mit Rahmen mit runden Rohren. Da die Fahrradrahmen seit 2020 weitgehend unverändert geblieben sind, kann sich die Investition in einen aerodynamischeren Rahmen auf lange Sicht auszahlen.
Carbon-Räder
Der Umstieg auf eine leichtere, tiefere Felgenvariante kann Ihre Fahrgeschwindigkeit deutlich erhöhen. Carbon-Laufräder sind leichter als Aluminium-Laufräder und reduzieren das Gesamtgewicht des Fahrrads um bis zu 1 kg. Dies macht sich im allgemeinen Fahrgefühl und beim Klettern bemerkbar. Das Treten bergauf wird einfacher und weniger ermüdend, so dass Sie Ihre Energie für längere Fahrten aufsparen können.
Darüber hinaus sind Laufräder mit tieferen Felgen aerodynamisch gestaltet und minimieren den Luftwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten. So können Sie Ihr Tempo mit weniger Anstrengung halten.
Wartung
Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie den Reifendruck aufrechterhalten, die Züge und Ketten schmieren und die Komponenten des Antriebsstrangs regelmäßig reinigen, um Leistungsverluste zu vermeiden. Achten Sie außerdem auf eine korrekte Einstellung der Bremsen und des Umwerfers und lassen Sie Ihr Fahrrad anpassen.
Tragen Sie einen Skinsuit
Wussten Sie, dass mehr als 70 % des Widerstands, dem Sie beim Radfahren ausgesetzt sind, auf Ihren Körper zurückzuführen sind? Deshalb ist es so wichtig, dass Sie bei Ihren täglichen Fahrten Trikots tragen, die perfekt sitzen und gut anliegen. Die richtige Kleidung ist wichtiger als alle anderen Upgrades, die Sie in Betracht ziehen könnten.
Wenn es um den Rennsport geht, sind Skinsuits eine Überlegung wert. Ein Skinsuit ist ein einteiliges, hautenges Kleidungsstück, das den Körper vom Hals bis zu den Oberschenkeln oder Knien bedeckt. Sie werden in der Regel bei Zeitfahren und Bahnrennen verwendet, sind aber auch bei Straßenrennen weit verbreitet. Obwohl sie für normale Fahrten zu viel sein können, sind die Watt-Einsparungen während eines Rennens erheblich. Aus diesem Grund tragen alle Profi-Teams bei den großen Rundfahrten Skinsuits.
Aero-Helm tragen
Wenn von aerodynamischen Helmen die Rede ist, werden in der Regel zwei Arten von Helmen genannt. Der erste Typ wird in der Regel bei Zeitfahren verwendet und ist oft mit Zeitfahrrädern kombiniert. Der zweite Typ wird im Straßenradsport verwendet. Er ist zwar nicht so aerodynamisch wie die TT-Helme, verfügt aber über eine bessere Belüftung, damit Ihr Kopf bei längeren Fahrten kühl bleibt.
Diese aerodynamischen Rennradhelme sind so konzipiert, dass sie im Vergleich zu normal geformten oder leichten Rennradhelmen mehr als 10 Watt einsparen.